Für wen eignet sich ein Sportcarver?
Genau wie der Allroundcarver ist der Sportcarver ein Ski für Fahrer, die hauptsächlich auf der präparierten Piste unterwegs sind und sich dort nicht auf eine bestimmte Schwungart, etwa Kurzschwünge oder langezogene Schwünge auf der Kante festlegen wollen.
Dabei ist der Sportcarver allerdings deutlich sportlicher als ein Allroundcarver und richtet sich daher eher an erfahrene Fahrer, die auch mal Gas geben wollen und deshalb etwas mehr Stabilität benötigen.
Dank seiner Vielseitigkeit muss ein Sportcarver aber nicht ständig mit Geschwindigkeit und höchster Präzision gefahren werden und eignet sich deshalb vor allem für Fahrer, die ihren Fahrstil je nach Laune und Bedingungen immer mal wieder variieren wollen: mal schnell, mal gemütlich, mal kurze Schwünge, mal lange, mal gecarvt und mal den klassischen Stil mit enger Skiführung.
Welche Eigenschaften hat ein Sportcarver?
Der Sportcarver ist in seinen Eigenschaften so etwas wie der missing Link zwischen Allroundcarver auf der einen und Racecarver und Slalomcarver auf der anderen Seite.
Wie der Allroundcarver hat er zumeist einen mittleren Radius und ist damit sehr vielseitig, wie der Slalomcarver lässt er sich leicht eindrehen und in einen Kurzschwung drücken, wie ein Racecarver bleibt er auch bei höheren Geschwindigkeiten laufruhig und stabil.
In den Details gibt es natürlich jede Menge Unterschiede zwischen den einzelnen Sportcarver-Modellen: Einige Modelle haben einfach einen Radius, der relativ genau zwischen dem von Slalom- und Racecarver liegt, andere arbeiten mit einem doppelten oder gar dreifachen Radius. Manche Sportcarver erleichtern das Eindrehen mit einer Slalom-Schaufel, andere mithilfe eines Rockers, der fast schon an Allmountain-Ski erinnert.
Bei allen Unterschieden haben die Sportcarver eines gemein: Sie sind die Generalisten unter den sportlichen Pisten-Ski.
In welcher Länge solltest du einen Sportcarver fahren?
Da der Sport-Carver nicht von sich aus auf einen bestimmten Fahrstil festgelegt ist, kann auch die zu wählende Länge nicht pauschal festgelegt werden. Die Länge beeinflusst die Fahreigenschaften eines Skis erheblich und deshalb kommt es darauf an, auf welche Eigenschaften des Sportcarvers du besonders Wert legst:
Möchtest du vor allem die Slalomeigenschaften des Sportcarvers nutzen oder willst, dass er besonders leicht zu drehen ist? Dann solltest Du deinen Sportcarver in einer Länge fahren, die etwa zehn bis zwanzig Zentimeter unter deiner Körpergröße liegt.
Oder ist dir in erster Linie die Laufruhe und Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten wichtig? Fährst du eher im klassischen Stil? Dann sollte die Länge deines Sportcarvers ungefähr deiner Körpergröße entsprechen, fünf Zentimeter mehr oder weniger liegen auch noch im Rahmen.
Sportcarver für Damen
Auch wenn natürlich nichts dagegen spricht, dass auch Frauen die Herren- (oder Unisex-) Sportcarver fahren, gibt es gute Gründe, warum sich Skifahrerinnen eher nach den speziell für Damen entwickelten Modellen umschauen sollten.
Nicht nur im Gewicht und im Design unterscheiden sich Damen- von Herrenski, sondern auch in ihren Fahreigenschaften. Bei Frauen liegt der Körperschwerpunkt meistens weiter in Richtung Hüfte als bei Männern, und da es beim Skifahren vor allem darum geht, den Körperschwerpunkt im richtigen Moment zu verlagern, machen herkömmliche Ski Frauen die Schwungeinleitung nicht immer leicht. Deshalb sind Damen-Ski in der Regel so konstruiert, dass der Körperschwerpunkt weiter vorne liegt, um so das Eindrehen zu erleichtern.
Du möchtest keinen Generalisten sondern lieber einen Spezialisten?
Wenn dir der Sportcarver noch nicht aggressiv genug in den Kurzschwung einzieht, solltest du einmal bei unseren Slalomcarvern schauen.
Und wenn dir die Laufruhe und Stabilität des Sportcarvers für deine Geschwindigkeit noch nicht genug ist, könntest du bei unseren Racecarvern fündig werden.
Oder willst du zwar einen vielseitigen Pistenski, bist aber ein Anfänger oder noch in der Lernphase? Dann könnten unsere Allroundcarver etwas für dich sein.