Zugegeben: Es gehört einiges dazu, um so zu fahren wie die Profis: hartes Training, jede Menge Talent und die Bereitschaft, sich Herausforderungen zu stellen. Und wenn man erstmal ein gewisses Fahrkönnen entwickelt hat, spielt natürlich die Ausrüstung eine wichtige Rolle. Nicht ohne Grund verfügen die Race-Profis über ganze Service-Teams, die stets daran arbeiten, ihren Athleten die optimale Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, um auch noch die letzte Hundertstelsekunde aus ihnen rauszuholen.
Kaum ein Hersteller engagiert sich so sehr im Skirennsport wie die Firma Head. Die Reihe der von Head ausgerüsteten Spitzenathleten spricht Bände: Mit Stars der Szene wie Lindsey Vonn, Aksel Lund Svindal, Ted Ligety, Kjetil Jansrud, Alexis Pinturault, Lara Gut-Behrami oder Anna Veith ist es Head in der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart gelungen, seine Athleten in allen Disziplinen vom Slalom über Abfahrtslauf und Super-G bis hin zum Riesenslalom auf allen relevanten Treppchen zu platzieren. Im Winter 22/23 war Head wieder einmal erfolgreichstes Team im Weltcup und bei der WM in Courchevel/Meribel und hat mit 13 WM-Medaillen (u.a. Gold für Alexis Pinturault in der Kombination) und 67 Weltcup-Podestplätzen (u.a. vier erste Plätze für Vincent Kriechmayr in der Abfahrt) ordentlich abgeliefert.
Head Worldcup Rebels: Racecarver für jeden Geschmack
Jetzt könntest Du fragen: Und was habe ich davon? Die Antwort lautet: jede Menge! Denn Head behält seine aus jahrelanger Weltcup-Erfahrung gewonnenes Know-How nicht für sich, sondern hat es sich zum Ziel gesetzt, Rennperformance für jedermann zu ermöglichen. Mit der „Worldcup Rebels“-Serie bringt Head nicht nur die Qualität, sondern auch die Vielfalt des Skisports auf die öffentliche Piste.
Die Head Worldcup Rebels sind nicht nur im Design den Worldcup-Modellen nachempfunden – es steckt auch jede Menge Worldcup-Technologie in jedem einzelnen Modell. Neuestes Ergebnis dieser Trickle-Down-Philsosophie ist das EMC benannte weltweit einzige elektronische Ski-Dämpfungssystem, das negative Vibrationen aus den Ski herausfiltert und für eine optimale Anpassung an Fahrstil und Gelände sorgt, und dir so auch bei höchsten Geschwindigkeiten vollstes Vertrauen vermittelt. (Mehr über das EMC findest Du in unserem Artikel über Heads neue Supershape-Serie)
Fast schon zum Standard gehört für Head die legendäre Worldcup Sandwich Konstruktion (bei einigen Modellen noch mit dem extrem leichten und widerstandsfähigen Material Graphene verfeinert) die ohnehin schon für satten Kantengriff und Laufruhe sorgt. Dank des Rebel Camber kriegt man zudem richtig Druck in die Schaufel. Die Top-Modelle warten mit der Freeflex mit einer Bindung auf, die der natürlichen Dynamik der Ski volle Entfaltung ermöglicht. Und der bewährte Belag mit Rennstruktur lässt Dich die Geschwindigkeit erreichen, die du willst.
Grob gesagt lassen sich die insgesamt neun Modelle, die wir Dir hier vorstellen wollen in vier Kategorien aufteilen: in Slalomcarver mit kurzen Radien, Racecarver mit großen Radien, Race-Ski mit vielseitigen mittleren Radien und etwas weniger aggressive Ski, die mittlere und fortgeschrittene Fahrer an die Profi-Ausrüstung heranführen wollen.
Geschwindigkeit pur: Head Worldcup Rebels E-Speed und Head Worldcup Rebels E-Speed Pro
Worauf es bei den Race-Modellen ankommt, wird schon am Namen deutlich genug: Der Head Worldcup Rebels E-Speed und der Head Worldcup Rebels E-Speed Pro stehen vor allem für Geschwindigkeit und Renngefühl.
Der Head Worldcup Rebels E-Speed ist ein nahezu klassischer Riesenslalom-Carver und ein Präzisionsinstrument, dass sich unheimlich feinfühlig, dabei aber sicher wie auf Schienen den Berg hinabbewegen lässt. Einmal auf die Kante gelegt wird dieser Ski seinem Fahrer ein Grinsen ins Gesicht zaubern, welches er die ganze Abfahrt über nicht mehr loswird. Hier trifft in perfekter Manier Laufruhe auf Kantengriff!
Noch eine Schippe obendrauf legt der Head Worldcup Rebels E-Speed Pro, der mit seiner WCR-Raceplatte, der neu entwickelten Geometrie und seinem noch etwas größeren Radius für eine Laufruhe und Sicherheit sorgt, die jeden modernen Schnellzug im Vergleich ziemlich wackelig und fragil aussehen lässt.
Mit diesen Modellen wirst Du selbst bei Geschwindigkeiten, die Dir die Tränen in die Augen treiben noch eine saubere Spur ziehen – egal, ob Du eine frisch präparierte Piste, blankes Eis oder Sulz vor Dir hast.
Aber Vorsicht: Vor Nebenwirkungen wie Geschwindigkeitsrausch, Ohrensausen und einer Adrenalin-Überdosis muss eindringlich gewarnt werden!
Drehfreudigkeit und Kantengriff: Head Worldcup Rebels E-SL, Head Worldcup Rebels E-SL Pro und Head Worldcup Rebels E-SL FIS
Die Slalomski der Worldcup Rebels-Reihe zeichnen sich durch hervorragenden Kantengriff, kurze und knackige Radien und einen schnellen Kantenwechsel aus. Drehfreudigkeit und Agilität sind die Kennzeichen aller Slalomcarver von Head. An der Spitze der Hierarchie steht sicherlich der nach FIS-Norm gebaute Head Worldcup Rebels E-SL FIS, der den Original-Weltcup-Modellen in nichts nachsteht: Er verbindet einen extrem aggressiven Zug in die Kurve mit einem ordentlichen Boost am Schwungende. Das macht Spaß, ist aber nicht ganz ohne: Um gut gefahren zu werden, erfordert er Aufmerksamkeit und Reaktionsschnelligkeit.
Der Head Worldcup Rebels e-SL Pro besticht ebenfalls mit der Power und Leistungsfähigkeit eines waschechten Slalom-Rennskis, ist aber dank seiner etwas weniger aggressiven Geometrie ein wenig pflegeleichter als das FIS-Modell und etwas besser dazu geeignet, auch in mittleren Radien gefahren zu werden. Aber Achtung: auch dieses Modell ist mit der WCR-Rennplatte ausgestattet, und verlangt einiges an Kraft und Fahrkönnen!
Einen guten Mittelweg bietet der Head Worldcup Rebels E-SL. Etwas leichter im Handling, ohne dabei an Torsionssteifigkeit einzubüßen ist dieser Slalomcarver die perfekte Lösung für sportliche und kraftvolle Skifahrer, die in Schräglage über die Piste carven möchten und sich immer und zu jedem Zeitpunkt auf ihr Material verlassen wollen.
Race-Gefühl abseits der Norm: Head Worldcup Rebels E-Race und Head Worldcup Rebels E-Race Pro
Das Beste von Slalom- und Racecarver kombiniert der Head Worldcup Rebels E-Race Pro. Er ist für diejenigen gedacht, die sich zwar um FIS-Normen für den Rennskibau nicht scheren, aber dennoch auf Race-Technologie nicht verzichten wollen. Dieser Ski ist ein ausgezeichneter Kombi-Racer, der Drehfreudigkeit mit Laufruhe und Griffigkeit verbindet. Der Head Worldcup Rebels E-Race Pro zeichnet sich vor allem durch seine Bissigkeit aus, und zeigt gerade bei mittleren Radien, was in ihm steckt. Für eine kaum mehr zu übertreffende Eisgriffigkeit und Torsionssteifigkeit sorgt beim E-Race Pro zudem die massive WCR-14-Raceplatte unter der Bindung.
Im Vergleich zu seinem größeren Bruder passt sich der etwas weniger aggressive Head Worldcup Rebels E-Race durch seinen etwas weicheren Flex den Bodenunebenheiten etwas besser an und ist dadurch leichter und kraftschonender zu fahren. Wenn du also einen Ski suchst, der zwar hochsportlich zu fahren ist, aber nicht permanent äußerste Anstrengung einfordert, dann nimm den Worldcup Rebels e-Race näher unter die Lupe.
Gelungener Einstieg ins Race-Erlebnis: Head Worldcup Rebels e.XSR und Head Worldcup Rebels e.SLR
Für Fahrer, die zwar schon ganz ordentlich fahren können und auch durchaus Renn-Ambitionen haben, aber vielleicht noch nicht jeden Schwung zu hundert Prozent perfekt setzen, bietet Head mit dem Head Worldcup Rebels e.XSR und dem Head Worldcup Rebels e.SLR zwei Modelle, die ihnen helfen, den nächsten Schritt zu gehen, ohne sich zu überfordern.
Der Head Worldcup Rebels e.SLR ist ein etwas breiterer Slalomcarver mit einem etwas gutmütiger abgestimmten Flex. Das macht ihn zu einem durchaus sportlichen, sehr wendigen, aber zugleich komfortablen Ski.
Der Head Worldcup Rebels e.XSR verfügt über einen etwas größeren Radius und ist noch etwas weicher abgestimmt. Das macht ihn zu einem äußerst vielseitigen Allrounder mit Rennambitionen, der auch bei versulzter Piste nicht allzu schwer zu fahren ist.
Als Fazit lässt sich sagen: Head gilt nicht ohne Grund als der Spezialist für gute Skifahrer. Das dichtgedrängte Race-Sortiment spricht für sich selbst: Es ist einfach für jeden etwas dabei. Jetzt müsste man sich bloß noch entscheiden können.