Was ist eigentlich ein Allmountain-Ski?

Für wen eignet sich der Allmountain-Ski?

Ob es nun die frisch präparierte Piste am Morgen oder der Sulz am Nachmittag, der vereiste Steilhang oder ein Abstecher in den Tiefschnee ist: Der Allmountain-Ski ist buchstäblich einer für alles.

Daher eignet sich der Allmountain-Ski vor allem für Fahrer, die sich auf keine bestimmte Geländeart oder auf keinen bestimmten Fahrstil festlegen und mit einem Paar Ski für alle Verhältnisse ausgerüstet sein wollen. Ein Generalist für Generalisten sozusagen. Auch Fahrer, die hauptsächlich zu Ostern unterwegs sind und daher damit rechnen müssen, häufiger mit versulzten und aufgewühlten Pisten konfrontiert zu werden, könnten den Allmountain-Ski zu schätzen wissen.

Doch auch wenn der Allmountain-Ski einer für alles ist, ist er nicht unbedingt einer für jeden. Denn natürlich kann der Generalist den Spezialisten in ihren jeweiligen Fachgebieten kaum das Wasser reichen: ein Slalom-Ski ist sicher agiler, ein Racecarver noch aggressiver, und ein Freeride-Ski schwimmt im Tiefschnee noch besser auf. Und auch Anfänger und unerfahrene Fahrer machen es sich mit einem Allround-Carver sicher noch etwas leichter.

Doch für fortgeschrittene bis gute Fahrer, die nicht für einen Fahrstil perfekt ausgerüstet sein wollen, sondern für alle Fahrstile gut, ist der Allmountain-Ski eine gute, um nicht zu sagen perfekte Mischung.

Welche Eigenschaften hat ein Allmountain-Ski?

Das Hauptmerkmal des Allmountain-Skis ist seine Vielseitigkeit und die bildet sich auch in seiner Konstruktion ab. Im Grunde ist der Allmountain-Ski der Versuch, die Vorzüge des Racecarvers mit denen des Freeride-Skis zu verbinden.

Und das sieht man ihm eigentlich schon auf den ersten Blick an: Die Mittelbreite des Allmountain-Ski variiert je nach Modell zwischen 80 und 95 Millimetern, und der Radius entspricht ungefähr dem eines Racecarvers. Durch die im Vergleich zum Racecarver höhere Breite (und auch durch den stärker ausgeprägten Rocker) hat der Allmountain-Ski mehr Auftrieb in Tiefschnee und Sulz, lässt sich dabei aber deutlich besser und sicherer auf der harten Piste carven als der nochmals deutlich breitere und stärker gerockerte Freeride-Ski.

In welcher Länge solltest du den Allmountain-Ski fahren?

Da sich der der Allmountain-Ski dank seines ausgeprägten Rockers vergleichsweise leicht eindrehen lässt und der Auftrieb im Tiefschnee vor allem von der Größe der Fläche abhängt, auf die sich das Gewicht verteilt, ist es weder nötig noch sinnvoll, ihn zu kurz zu fahren. Am besten solltest du eine Länge auswählen, die ungefähr deiner Körpergröße entspricht. Bis zu zehn Zentimeter weniger ist auch noch im Rahmen.

Allmountain-Ski für Damen

Auch wenn natürlich nichts dagegenspricht, dass auch Frauen die Herren- (oder Unisex-) Allmountain-Ski fahren, gibt es gute Gründe, warum sich Skifahrerinnen eher nach den speziell für Damen entwickelten Modellen umschauen sollten.

Nicht nur im Gewicht und im Design unterscheiden sich Damen- von Herrenski, sondern auch in ihren Fahreigenschaften. Bei Frauen liegt der Körperschwerpunkt meistens weiter in Richtung Hüfte als bei Männern, und da es beim Skifahren vor allem darum geht, den Körperschwerpunkt im richtigen Moment zu verlagern, machen herkömmliche Ski Frauen die Schwungeinleitung nicht immer leicht. Deshalb sind Damen-Ski in der Regel so konstruiert, dass der Körperschwerpunkt weiter vorne liegt, um so das Eindrehen zu erleichtern.

Du hast kein Interesse an Tiefschnee und suchst eher einen Spezialisten für die präparierte Piste? Dann solltest du dir einmal unsere Racecarver, Slalomcarver oder Sportcarver anschauen!

Oder willst du im Gegenteil nichts anderes als weg von den Pisten und rein in den Powder? Dann könnten unserer Freeride-Ski genau das Richtige für dich sein!

Stichworte: Allmountainski, Ski-Wissen