Was amerikanische Software-Giganten können, kann der deutsche Mittelstand schon lange. Denn nicht nur Apple und Co. starteten ihren Siegeszug in einer Garage, auch die Karriere des Sport- und Freizeitmodeunternehmens killtec begann vor 38 Jahren mit einem Garagen-Büro in Buchholz /Seppensen.
Dort machte sich Günther Killer im November 1981 mit seinen Erfahrungen selbstständig, die er im Schuhbereich der Phoenix AG in Harburg sammeln konnte und produzierte zunächst Schuhe und Textilien für andere Marken, später dann mehr und mehr unter eigenem Namen.
Durchdacht und gut verarbeitet: Ski- und Outdoor-Textilien von killtec
Ein besonderes Highlight der Firmengeschichte waren die bunten Trainingsanzüge aus Ballonseide, die Anfang der neunziger Jahre in vielen Vereinen getragen wurden. Doch Günther Killer war der Vereinssport nicht genug, und das Unternehmen begann, auch Outdoor- und Skitextilien zu produzieren.
Das Label killtec setzt bei der Herstellung auf hohe Qualität in der Verarbeitung und auf Designs, die aktuellen Trends entsprechen. Das Sortiment umfasst eine große Auswahl an beispielsweise Softshell-, Fleece- oder Leichtdaunenjacken, Hosen mit Stretchkomfort oder Funktionstights sowie viele weitere Kleidungsstücke, die für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten das perfekte Outfit liefern.
Modische Farben und schützende Details, wie reflektierende Elemente oder wasserdicht verschweißte Nähte, schließen sich dabei nicht aus. Sport und Lifestyle sind bei killtec untrennbar verbunden. Dabei steht Bewegungsfreiheit und Komfort an erster Stelle.
Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen der Modebranche, die in den vergangen Jahren immer wieder unter herben Umsatzeinbrüchen zu leiden hatten, zeigt die Erfolgskurve von killtec kontinuierlich nach oben. Gründe dafür sind sicherlich das feine Gespür für neue Trends und die kurzen, schnellen Entscheidungswege in einem echten Familienunternehmen. Nach seinem Ausscheiden legte Günther Killer im Jahr 2003 die Geschäftsführung von killtec in die Hände seiner Söhne Marcus und Sven Killer.
Familienfirma mit Tradition in Buchholz ja, provinziell nein
killtec steuert von der Nordheide aus ein modernes, international aufgestelltes Unternehmen. Zur „killtec-Family” gehören eine Tochtergesellschaft im kanadischen Montreal sowie zwei Beschaffungsbüros in Shanghai (China) und Dhaka (Bangladesch). Insgesamt werden Produkte von killtec an über 3.500 Handelspartner in über 35 Ländern verkauft, sogar in Chile und Grönland. Und damit auch überall die Kunden zufrieden sind, findet die Qualitätssicherung der Produkte in Buchholz statt.
Insgesamt sind bei killtec in der Nordheide und im Ausland rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Trotz globaler Ausrichtung, modernster Technologien und international gültiger Trends ist killtec die Verbundenheit zu Buchholz und eine familiäre Atmosphäre wichtig. Das spürt man schon beim freundlichen Umgangston am Empfang, an flachen Hierarchien oder an den beiden Chefs, die eher ihre Lieblingspullover tragen als formelle Anzüge. Hanseatisches Kaufmannstum verbindet sich hier mit Werten wie Partnerschaft, Gemeinschaft und Fairness zur Firmenphilosophie. Die Erfolgsgeschichte resultiert dabei auch aus einer Verbindung von hoher Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und einem ausgeprägten Wir-Gefühl. Nicht von ungefähr sind die Hälfte aller Kollegen und Kolleginnen in Deutschland mehr als 10 Jahre und 24 mehr als 20 Jahre im Haus.